Archive for the ‘Beton’ Category

rot blau II

12. August 2021

Dilettantismus vs Kognitive Dissonanz

15. Juni 2017

tun, was man nicht weiss wie 
und 
nicht wissen, was tun..
.. das klingt doch als ob die sich grad in der mitte treffen könnten


oder
von der präsenz als befreiung:

aufmerksamkeit ist eine waffe, ich kann sie auch abgeben.

Die Kognitive Dissonanz greift um sich, sie ist das neue Schreckgespenst. Damit werden Wahlen gewonnen, sie heisst auch Schock-Doktrin. Dabei hat sie eine ganz einfache Schwäche; Sie ist unser fragendes Suchen und wenn ich mich nur entscheide, kann ich weiterkommen, weiter als zuvor. Denn gegen kognitive Dissonanz lässt sich impfen, mit ihr selbst. Sehet selbst wie sie sich kleidet. Bitte beachtet die Markenzeichen der internationalen Anarchie, des Kommunismus und des Beamtentums oben rechts im Bildschirmfoto:


Nun kann ich euch mit Nonsens und Dreinreden nerven bis ihr &otzt. Ihr wisst dann zwar nicht, was euch geschieht aber das nützt dann auch nichts mehr. Harhar.
Es ist die neue Version von „Divide and Rule“, nur diesmal in Dir selbst. Wusstest Du jemals nicht, ob Du nun das rote, das grüne, das gelbe oder das blaue Fanta möchtest. Oder doch Cola? Ja Cola ist braun, das hatten wirk noch nicht. Bittesehr, nett Dich kennenzulernen, mein Name ist Verwirrung und Blockade mein Programm. Wir können uns nun den gängigen Redneck als besoffenes, fleischgewordenes Ärgernis vorstellen.

  • Sie møchte ihre Ruhe aber bitte mit Unterhaltung.
  • Er mag Fremdes nicht, nur Neues wenn es ihm bekannt vorkommt.
  • Es mag laute Musik, hört also AC/DC beim Kochen, in Zimmerlautstärke damit das Brutzeln in der Pfanne noch zu hòren ist.

Das gilt auch für Anarchisten, nur sind die zusætzlich bekifft.

Aa Bb Ee Rr

Wusstest Du jemals nicht weiter? Hast Du mal einen Bohrer gehalten, alle Knöpfe gedrúckt, dich verkrampft – und nichts passierte? Nichts, kein Mux, kein Rrrrrrrrr, nicht Bzt. Ah, der Strom ist – Aaaaaaaargh!

Es ist ganz einfach: Kognitive Dissonanz wirkt nur auf Gehorsame. Automatisch handeln gemäss dem letzten Impuls, der mir grad ins Hirn gepflanzt wurde, darauf ist sie angewiesen, die Dissonanz, damit sie wirken kann. Ihr surrendes Gummiseil aufspannen kann zwishen dem was ich Denke, was ich Glaube, was ich weiss, was ich grad äh, glaubs, fühle, was ich hätte gerne ein Glacé. Himbeer. Siehst Du, liest hier brav den Worten entlang und Päng folgt die Harke, hättest Du doch auf die Füsse geschaut. Wie denn, beim Lesen. Kognitive Dissonanz ist perfid und ganz normal. Sie entspringt unserem natürlichen Schutzmechanismus, das Kleinhirn quäkt „Achtung, dieses Grün ist nicht ganz grün und es bewegt sich in die andere Richtung“ und schon sind wir selber ein Baum und die Python rutscht vorüber ohne uns eines Blickes zu würgen. Doch, mit allen Instinkten lässt sich spielen.

Dilettantismus? Dilettantismus?! WTF wie kann etwas das keinen Sinn macht, gefährlich sein? Was hat die Dissonanz gelacht. Ja lach Du nur Du Pascha, siehst mich zucken und denkst Du hast mich manipuliert nur weil Du meine Knöpfe drücken kannst wie Pickel. Pfah, da bist Du zu früh aufgestanden.

Ich bin nämlich noch ganz kindisch. Brr, jetzt frierts Dich. Jaaa, Du siehst was ich meine. Frúher WAR ICH SELBST DISSONANZ, die ganze Kognition bestand aus ihr. Geräusche, Gerüche, Gefühle und so viel Licht. Bis ich das halbwegs einordnen konnte musste und durfte ich was Trinken. Dann kam mein grosser Moment, ich traf Entscheide, wurde Erwachsen. Vertrieb die Zweifel, hob die Welt aus den Angeln. Bis sie mir auf die Füsse plumpste um zu sagen:

1. Es gibt nur eine Regel.

2. Nämlich dass es keine Regeln gibt.

Voila, instant kognitive Dissonanz, denn beides ist wahr und so falsch. An dem Punkt gehen die einen Schlafen. Die anderen packen die Laterne aus. Ich schwöre bei all meinen ungenutzten Talenten, das einzige was ich kann ist keine Ahnung haben. Weil immer wenn ich glaube, dass… werde ich von den Fuckten eines Besseren belehrt. Realitätszwænge. Pancho-Villa-Syndrom. Der Nihilismus klopft an der Tür und wird verzweifelt und mit grimmiger Freude eingelassen. Er stürzt sich sofort auf das letzte Bisschen Verstand, worauf dieses vor Schreck gleich verschwand und noch nie da war.

Ja, es ist morgens um halb 6 und ich weiss nicht ob ich schon fantasiere. Obwohl, ich weiss es ganz genau. Die Kognition und die Dissonanz bilden ein Janusgesicht, auf der einen Seite Verwirrung, auf der anderen das Staunen.

Denn

Kognitive Dissonanz meint die Reihenfolge, Verstehen -> Zweifeln. Wer also die Realität stôrt, der bringt die Wahrnehmung und damit das Handeln ins Wanken.

Staunen meint die Reihenfolge Zweifeln -> Verstehen.

So einfach ist das.

Wie Einstein schon sagte: „If a cluttered desk is a sign of a cluttered mind, of what, then, is an empty desk a sign?“

Wer also Handelt, aber dafür eine Anleitung braucht, der ist der Verwirrung schutzlos ausgesetzt und sie wird ihn schon finden. Wer aber handelt, aus eigenem Antrieb, wer Schaffensdrang hat, wer ihm nachgeht, wer den Impuls hat und sich überlegt -ah, fck- wer den Pinsel zur Hand nimmt und ihn an die Wand wirft, dem schaut plötzlich das Glück im Zufall  entgegen.. …Du findest es nie heraus, wenn Du es nicht probierst.

Wer weiss, dass sie atmet, wer den Wind spürt, wer Einfach*Raus=geht, wer sich auf den Weg zu sich selbst begibt, wird feststellen, dass alles schon da war. Nur irgendwie komplett in den Kopf gerutscht. Handeln ist aber nicht dort oben geboren, nur Irrsinn und Systeme, fixe Ideen, weltbewegende Erkenntnisse die man gleich allen aufdrængen muss. Mein Atem ist nicht meine Gedanken, denn kein Gedanke kann ihn stoppen.

Versuch mal, bewusst zu Atmen und die Dissonanz wird zur Kognition, beim Versuch, das auszuhalten.

Aus dem Lebendigen transkribiert vom Weisen Tan Zen.

Beton, 10. und letzte Szene (Judgement Day)

14. November 2013

Ja, und schon das Ende. (Was heisst hier schon? Diese letzte Szene wartet schon länger auf ihre Veröffentlichung und gehört eigentlich hier mit dazu.)

Nochmals zur Erinnerung: Beton wurde damals 2003 in Zürich uraufgeführt, im Kulturhaus RATS.

Als nächstes gibt es dann den „Aufstand der Huren“.

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Beton, 9. Szene

16. November 2009

Die Absage an die Romantiker. Merke: Art. I, Abs. 1: Beton siegt immer.

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Beton, 8. Szene (Unmöglichkeit der Liebe)

25. Oktober 2009

Garantiert frisches Gemüse. Sie werden es lieben. Wirst du mich lieben? Mit Garantie.

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Beton, 7. Szene (Kinski vs. Brecht)

21. September 2009

Den Kritischen wird häufig empfohlen, das Land doch zu verlassen, „wenn es dir hier nicht gefällt.“ Als ob es so einfach wäre.

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Beton, 6. Szene (Parabel der Affen)

6. September 2009

Das Affengleichnis fande ich immer stark. Selbstverständlich existiert es bereits in verschiedentlicher Form und kursiert auch im Netz. Aber seine Stärke hat es noch nicht verloren.

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Beton, 5. Szene

2. September 2009

Jetzt wird in guter Manier gesungen, oder sprech-gesungen. Haltungen werden ausgetauscht, etcetera. Mahagony ist der Name der Stadt bei Brecht, in der alles erlaubt ist, ausser: Kein Geld zu haben. Darauf steht die Todesstrafe. Als wir es damals inszenierten, haben wir das „Mahagonylied“, das die Arbeiter beim Weggang singen, mit dem Deutschlandlied kombiniert. Klingt ziemlich nach Selbstbedienung im Supermarkt, oder?

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Beton, 4. Szene

1. August 2009

Yep, auf die folgende Szene freue ich mich jedesmal. Man muss sich den Betongott als eine wummernde, wuchtige Stimmgewalt vorstellen. So eine Art Big Brother, oder Cthulhu.

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Beton, 3. Szene

29. Juni 2009

Und weiter geht es mit diesem komischen Drama, dessen Protagonist so voller expressionistischem Weltschmerz ist… Über die schlechten Reihme darf auch gelacht werden.

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