Archive for the ‘Nihilistisches Tagebuch’ Category

neues aus tirol – oktober 2020

29. Oktober 2020
corona demo, 24.10.2020, innsbruck landhausplatz, nach einem foto von rudy de moor (tt)

loler gschichtn

4. Oktober 2017

sonntagsbichl

Heute bin ich auf dem Sonntagsbichl gewesen. Ein idylisches kleines Hochplateau auf 2030 Metern. Umgeben von den wunderschönen Felswänden und Bergen ob der Kemater Alm. Der Bichl liegt an der vorderen Spitze eines Hügels, der aus einem grossen, zwei kleine Täler macht. Jetzt ist im Herbst ist die kleine Fläche Gras gelb gefärbt, und alles heurm was nicht stein ist in orange, rot oder dunkelgrün. Der Platz wird geprägt durch ein grosses Kreuz an Stahlseilen befestigt, mit Gipfelbuch für was fragt man sich ein wenig, weil Sonntagsbichl sagt schon der Name, leichte Übung, Wanderung. Im Buch drin, fragt der eine ob der andere das Geschenk gefunden habe, dass er ihm vergraben habe und da ist ein Quadrätchen, dass dann doch tatsächlich abgehackelt wurde und geschrieben, vielen dank peter!

 

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No Surrender

27. Juni 2017

Dilettantismus vs Kognitive Dissonanz

15. Juni 2017

tun, was man nicht weiss wie 
und 
nicht wissen, was tun..
.. das klingt doch als ob die sich grad in der mitte treffen könnten


oder
von der präsenz als befreiung:

aufmerksamkeit ist eine waffe, ich kann sie auch abgeben.

Die Kognitive Dissonanz greift um sich, sie ist das neue Schreckgespenst. Damit werden Wahlen gewonnen, sie heisst auch Schock-Doktrin. Dabei hat sie eine ganz einfache Schwäche; Sie ist unser fragendes Suchen und wenn ich mich nur entscheide, kann ich weiterkommen, weiter als zuvor. Denn gegen kognitive Dissonanz lässt sich impfen, mit ihr selbst. Sehet selbst wie sie sich kleidet. Bitte beachtet die Markenzeichen der internationalen Anarchie, des Kommunismus und des Beamtentums oben rechts im Bildschirmfoto:


Nun kann ich euch mit Nonsens und Dreinreden nerven bis ihr &otzt. Ihr wisst dann zwar nicht, was euch geschieht aber das nützt dann auch nichts mehr. Harhar.
Es ist die neue Version von „Divide and Rule“, nur diesmal in Dir selbst. Wusstest Du jemals nicht, ob Du nun das rote, das grüne, das gelbe oder das blaue Fanta möchtest. Oder doch Cola? Ja Cola ist braun, das hatten wirk noch nicht. Bittesehr, nett Dich kennenzulernen, mein Name ist Verwirrung und Blockade mein Programm. Wir können uns nun den gängigen Redneck als besoffenes, fleischgewordenes Ärgernis vorstellen.

  • Sie møchte ihre Ruhe aber bitte mit Unterhaltung.
  • Er mag Fremdes nicht, nur Neues wenn es ihm bekannt vorkommt.
  • Es mag laute Musik, hört also AC/DC beim Kochen, in Zimmerlautstärke damit das Brutzeln in der Pfanne noch zu hòren ist.

Das gilt auch für Anarchisten, nur sind die zusætzlich bekifft.

Aa Bb Ee Rr

Wusstest Du jemals nicht weiter? Hast Du mal einen Bohrer gehalten, alle Knöpfe gedrúckt, dich verkrampft – und nichts passierte? Nichts, kein Mux, kein Rrrrrrrrr, nicht Bzt. Ah, der Strom ist – Aaaaaaaargh!

Es ist ganz einfach: Kognitive Dissonanz wirkt nur auf Gehorsame. Automatisch handeln gemäss dem letzten Impuls, der mir grad ins Hirn gepflanzt wurde, darauf ist sie angewiesen, die Dissonanz, damit sie wirken kann. Ihr surrendes Gummiseil aufspannen kann zwishen dem was ich Denke, was ich Glaube, was ich weiss, was ich grad äh, glaubs, fühle, was ich hätte gerne ein Glacé. Himbeer. Siehst Du, liest hier brav den Worten entlang und Päng folgt die Harke, hättest Du doch auf die Füsse geschaut. Wie denn, beim Lesen. Kognitive Dissonanz ist perfid und ganz normal. Sie entspringt unserem natürlichen Schutzmechanismus, das Kleinhirn quäkt „Achtung, dieses Grün ist nicht ganz grün und es bewegt sich in die andere Richtung“ und schon sind wir selber ein Baum und die Python rutscht vorüber ohne uns eines Blickes zu würgen. Doch, mit allen Instinkten lässt sich spielen.

Dilettantismus? Dilettantismus?! WTF wie kann etwas das keinen Sinn macht, gefährlich sein? Was hat die Dissonanz gelacht. Ja lach Du nur Du Pascha, siehst mich zucken und denkst Du hast mich manipuliert nur weil Du meine Knöpfe drücken kannst wie Pickel. Pfah, da bist Du zu früh aufgestanden.

Ich bin nämlich noch ganz kindisch. Brr, jetzt frierts Dich. Jaaa, Du siehst was ich meine. Frúher WAR ICH SELBST DISSONANZ, die ganze Kognition bestand aus ihr. Geräusche, Gerüche, Gefühle und so viel Licht. Bis ich das halbwegs einordnen konnte musste und durfte ich was Trinken. Dann kam mein grosser Moment, ich traf Entscheide, wurde Erwachsen. Vertrieb die Zweifel, hob die Welt aus den Angeln. Bis sie mir auf die Füsse plumpste um zu sagen:

1. Es gibt nur eine Regel.

2. Nämlich dass es keine Regeln gibt.

Voila, instant kognitive Dissonanz, denn beides ist wahr und so falsch. An dem Punkt gehen die einen Schlafen. Die anderen packen die Laterne aus. Ich schwöre bei all meinen ungenutzten Talenten, das einzige was ich kann ist keine Ahnung haben. Weil immer wenn ich glaube, dass… werde ich von den Fuckten eines Besseren belehrt. Realitätszwænge. Pancho-Villa-Syndrom. Der Nihilismus klopft an der Tür und wird verzweifelt und mit grimmiger Freude eingelassen. Er stürzt sich sofort auf das letzte Bisschen Verstand, worauf dieses vor Schreck gleich verschwand und noch nie da war.

Ja, es ist morgens um halb 6 und ich weiss nicht ob ich schon fantasiere. Obwohl, ich weiss es ganz genau. Die Kognition und die Dissonanz bilden ein Janusgesicht, auf der einen Seite Verwirrung, auf der anderen das Staunen.

Denn

Kognitive Dissonanz meint die Reihenfolge, Verstehen -> Zweifeln. Wer also die Realität stôrt, der bringt die Wahrnehmung und damit das Handeln ins Wanken.

Staunen meint die Reihenfolge Zweifeln -> Verstehen.

So einfach ist das.

Wie Einstein schon sagte: „If a cluttered desk is a sign of a cluttered mind, of what, then, is an empty desk a sign?“

Wer also Handelt, aber dafür eine Anleitung braucht, der ist der Verwirrung schutzlos ausgesetzt und sie wird ihn schon finden. Wer aber handelt, aus eigenem Antrieb, wer Schaffensdrang hat, wer ihm nachgeht, wer den Impuls hat und sich überlegt -ah, fck- wer den Pinsel zur Hand nimmt und ihn an die Wand wirft, dem schaut plötzlich das Glück im Zufall  entgegen.. …Du findest es nie heraus, wenn Du es nicht probierst.

Wer weiss, dass sie atmet, wer den Wind spürt, wer Einfach*Raus=geht, wer sich auf den Weg zu sich selbst begibt, wird feststellen, dass alles schon da war. Nur irgendwie komplett in den Kopf gerutscht. Handeln ist aber nicht dort oben geboren, nur Irrsinn und Systeme, fixe Ideen, weltbewegende Erkenntnisse die man gleich allen aufdrængen muss. Mein Atem ist nicht meine Gedanken, denn kein Gedanke kann ihn stoppen.

Versuch mal, bewusst zu Atmen und die Dissonanz wird zur Kognition, beim Versuch, das auszuhalten.

Aus dem Lebendigen transkribiert vom Weisen Tan Zen.

FCC – Feeling, Communication, Consensus

13. Juni 2017

Fühlen – Um zu Sein, braucht es Gefühle. Wer sich spürt, weiss wie es ihr geht. Zusammen mit Präsenz, der Manifestation des für die Persönlichkeit notwendigen Gefühls von Ort und Zeit, entwickeln sich von selbst Ideen, wo die nächsten Schritte hin führen könnten.

Kommunikation – Zusammen Reden, was gibt es schöneres? Sich mit der Anderen austauschen. Reflektieren. Perspektiven wechseln, Neues lernen. Für jede Gemein- und Gesellschaft essentiell ist eine Gesprächs- und Streitkultur. Dazu gehört auch die mündliche und schriftliche Überlieferung, welche altes Wissen neuen Generationen zur Verfügung stellt. Kunst kann ergänzen, wo Worte fehlen.

Konsens – Gesucht und gefürchtet, ein seltenes Tier mit vielen Beinen und fähig, ganz gegensätzliche Meinungen zusammenzubringen. Eine Konsens zu finden bedeutet, heftige Diskussionen zu führen, bis sich aus den verschiedenen Interessen eine Affinität zwischen ihnen entwickelt, echte gemeinsame Ziele spürbar werden. Dann geht der Lärm von vorne los, betreffend der Strategie, diese Ziele zu erreichen.

Konsensbasierte Entscheide sind nachhaltiger, da gründlicher durchleuchtet und breiter getragen. Bis dahin und auch als Motivationsspritze für Noch-Nicht-Konsensbereite, darf jede Tun, was Anderen nicht passt. Im Namen der Freiheit, die zu verschenken der Konsens erwartet. Konsens lebt dort, wo wir uns nicht einig sind, dies uns aber nicht davon abhält, an einem Strick zu ziehen, manchmal an vielen verschiedenen Enden falls nötig. Konsens kann lähmen, Individualismus eindæmmen. Konsens in seiner unreflektiertesten Form heisst Kultur. Der Konsens hat auch ein böses alter Ego namens Stagnation.

Der natürliche Feind des Konsens ist der faule Kompromiss, der heiteren Diskussion leise den Strick um den Hals legend.

Dialog ist eine Form von Austausch zwischen Gleichwertigen und stellt immer auch die Frage nach der Anatomie der Macht.

Auszüge aus: Die industrielle Gesellschaft und ihre Zukunft. Theodore Kaczynski.

12. Juni 2017

Über die „Linken“

..Ein Linker ist normalerweise nicht die Art von Person, deren Unterlegenheitsgefühle sie zu einem Angeber, einem Egoisten, einem Schläger, einem Streber oder einem rücksichtslosen Ellenbogenmenschen machen. Derartige Personen haben noch nicht ganz den Glauben an sich verloren. Sie spüren ein Defizit an ihrer persönlichen Macht und an ihrem Selbstwert, doch sie können sich noch als mit der Fähigkeit ausgestattet wahrnehmen, stark zu sein, und ihre Anstrengungen, sich stark zu machen, erzeugen ihr unerfreuliches Verhalten. Doch ein Linker ist über diesen Punkt schon weit hinaus. Seine Unterlegenheitsgefühle sind so sehr Teil seiner Persönlichkeit, dass er sich selbst nicht als individuell stark und wertvoll begreifen kann. Daher der Kollektivismus der Linken. Er kann sich nur als Mitglied einer großen Organisation oder Massenbewegung, mit der er sich identifiziert, stark fühlen.

..Der Linke des übersozialisierten Typus versucht von seiner psychologischen Leine loszukommen, indem er rebelliert. Doch für gewöhnlich ist er nicht stark genug, um gegen die wirklich grundlegenden Werte der Gesellschaft zu rebellieren. Allgemein gesprochen stehen die Ziele der heutigen Linken nicht in Konflikt mit der geltenden Moral. Im Gegenteil: Der Linke nimmt ein geltendes moralisches Prinzip, nimmt es als eigenes an, und klagt dann den Rest der Gesellschaft an, dass sie dieses Prinzip verletzt. Beispiele wären die Gleichberechtigung der Rassen und Geschlechter, Hilfe für Arme, Friede statt Krieg, Gewaltlosigkeit allgemein, Meinungsfreiheit, freundlicher Umgang mit Tieren. Auf einer grundlegenderen Ebene die Pflicht des Individuums, der Gesellschaft zu dienen und die Pflicht der Gesellschaft, für das Individuum zu sorgen. Alles dies sind seit langem tief verwurzelte Werte unserer Gesellschaft (oder zumindest ihrer mittleren und oberen Schichten gewesen.)

…Ein Linker ist auf einen weit gehenden Kollektivismus hin orientiert. Er betont die Pflicht des Individuums, der Gesellschaft zu dienen, und die Pflicht der Gesellschaft, für das Individuum zu sorgen. Er hat eine negative Einstellung zum Individualismus. Er schlägt häufig einen moralistischen Ton an. Er ist oft für die Beschränkung des Waffenbesitzes, für Sexualerziehung und andere psychologisch „aufklärerische“ Erziehungsmethoden, für Planung, für Quotenregelungen, für Multikultur. Er neigt dazu, sich mit Opfern zu identifizieren. Er tendiert dazu, gegen Wettbewerb und gegen Gewalt zu sein, aber er findet oft Entschuldigungen für diejenigen Linken, die Gewaltakte verüben. Er benutzt gern die bekannten Schlagwörter der Linken wie „Rassismus“, „Sexismus“, „Homophobie“, „Kapitalismus“, „Imperialismus“, „Neokolonialismus“, „Völkermord“, „gesellschaftlicher Wandel“, „soziale Gerechtigkeit“, „soziale Verantwortung“. Vielleicht das beste diagnostische Merkmal eines Linken ist seine Neigung, mit den folgenden Bewegungen zu sympathisieren: Feminismus, Schwulenbewegung, Minderheitenbewegungen, Behindertenbewegungen, Tierrechtsbewegungen, „political correctness“. Jemand, der starke Sympathien für alle diese Bewegungen empfindet, ist beinahe sicher ein Linker.

 

Fick dich und deine Fahne.

12. Juni 2017

Mit gesunkenem Kopf und gelähmten Geist marschieren die, die nur im Aufgehen in einer anonymen Masse ihre eigene Stärke erkennen. Was für ein Theater, was für ein Karneval, für jeden Geschmack ist ein Diskurs dabei, für jeden gibt es einen Platz im Schatten der Fahnen. Denn genau dort wo gesellschaftliche Probleme auf Parolen reduziert werden, werden Mitläufer geboren und dressiert. Die so ersehnte Revolution braucht anscheinend neue disziplinierte Anhänger, die den vorgeschriebenen Kampf konsumieren. Der Widerstand sucht Bestätigung und keinen Widerspruch, der Widerstand ist gefangen in seinen eigenen Strukturen und ist seit langem zu einer Ware mutiert. Genau wie sonst im grauen Alltag, gilt es sich für einen Weg, für einen Handelsgut zu entscheiden. Solange wir uns mit diesen passiven Rollen begnügen, werden wir ununterbrochen die gleichen Fehler begehen und somit bleibt jegliche politische Aktivität nichts weiter als ein Propagandaritual. Je moderner die Welt wird, desto mehr wird das soziale Leben der Städte ausradiert und desto mehr suchen die Menschen diese Wiederholungsstrukturen, vielleicht um wenigstens einen kleinen Moment aus der Isolation auszubrechen? Ich weiß es nicht, doch umso beängstigender ist es, wenn überall neue professionelle Gutmenschen und Aktivisten die Straßen und besetzten Häuser belagern. Alle übernehmen die Rolle die von ihnen als Dissidenten erwartet wird. Im Schauspiel der Gesellschaft, führt die Selbstdarstellung Regie.

Heute ist freier Eintritt, viel Spaß!

Was machst Du online?

10. Juni 2017

Ach, nichts spezielles. So Seiten ansurfen. Neues Lernen. Bits und Bites verarbeiten…

Food for Thought: T.A.T. Teilen, Abwerten, Töten

Da kommt mir so der Gedanke, was mich an den Linken immer so stört: Trotz aller offen zur Schau gestellten Abscheu gegenüber einem ignoranten System, das gewiss nicht die Beste aller möglichen Welten darstellt, sind wir immer bei allen Ideen zuerst mit Labels zur Hand wenn die Diskussion anfängt.


„Das ist Marxismus!“

 „Das sagte Debord auch schon!“ 

„So ein Theater…“

Und dann wird brav für den Rest des Abendlands hitzig über die richtige Einordnung statt über Inhalte gestritten…

So ein Theater. Der Regisseur grinst 😉

Real Panther Inside TM

4. Mai 2017

I am the instinctive panther prowling my instincts looking for fears to pounce on.

I thrive in chaos – if you look me in the eyes I will swallow your mind.

POLIS used to mean an armed citizen, now toy riot police protects my enlightened globally normalled society.

A panther still feels natures ways and thus bounces realities every instant.
Mostly, he waits but never too long.

Das Kabel hat den falschen Stecker

3. Mai 2017

Philipp Thöni, Blackyard