namen

In der zeitung
all die grossen namen

schaue in den spiegel
jeden tag werd ich ein
wenig kleiner

auf den
fotografien bleiben
wir ewig jung und stürmisch

in den gedanken verblassen wir

für immer

nachts

nachts beim nach
hause gehen erlischt
ein licht nach dem
anderen in den fenstern
der häuser

bevor eine kleine schwarze
katze vor freude schnurrend
sich im schatten der schönen
villa am boden wälzte war
da schon dieses grosse feuer

zwei traurige alte damen
stehen köpfe schüttelnd
vor der kirchenmauer auf der
in grossen lettern ni dieu
ni maître geschrieben steht

kurz notiert

hektisch läuft der polier
zwischen den baracken
hin und her
sie haben ihre helme
an den nagel gehängt

es ist soweit

es ist soweit
ich bin weise geworden
aber nein
nur ein kahler schädel
blickt mich durch den spiegel an