immer wieder kehre ich zurück
will nichts andres sein als das was ich bin
was ich bin
das ist meine heimat
immer wieder kehre ich zurück
will nichts andres sein als das was ich bin
was ich bin
das ist meine heimat
spätherbst. klassische sitaution für einen „kuhunfall“ nahe der mautstelle ins falzthurntal bei pertisau. ein breiter flacher talanfang, die teerstrasse nach gramai, von bäumen unregelmässig gesäumt, führt mitten über eine wiese, in ein weites feld hinein, links ein zaun dem wanderweg richtung wald entlang. es ist morgens um 9 uhr und ende oktober, schon ziemlich kalt, wenn noch keine sonne ins tal scheint, dessen bergige begrenzungen zum karwendel gehören. die jungen kühe spazieren grad frisch aus dem stall, angretrieben von einem bösartig aussehenden mann mittleren alters mit breitem schwarzem schnurrbart, der atem der tiere dampft in der frischen luft, der bauer lockt mit einem kessel voll futter ein führungstier, dem alle nachlaufen, als alle kühe draussen sind, folgt diese eine ihm zurück, er haut ihr mit der hand auf die schnauze, aber sie will nicht hören, ein zweiter älterer mann steht an einen alten jimny gelehnt. Er seufzt kurz, sich über die nötige bewegung beschwerend, bückt sich zu einer am boden liegenden peitsche und scheut das tier mit einem angedeutet oder geführten schlag auf die nase, es knallt leise, weg. das tier springt unbeholfen zur seite, bleibt kurz stehen, geht weiter richtung wiese. die herde tastet sich über die strasse, autos fahren selten, langsam vorbei.
(more…)bei eglisau fährt ein zug über das steinerne viadukt
neben uns blättert die melancholie im fotoalbum
verblassende bilder
bei zweidlen sitzen wir am ufer des rheins
hier fliesst die zeit vorüber
bei kaiserstuhl sitzen wir im zug ————–fahren
gestern ist wie
heute
ist wie morgen
und doch
wenn ich in den
spiegel schaue seh
ich nur
zerfall
neulich habe ich irgendwo gelesen oder gehört, dass eltern nicht glücklicher seien als kinderlose menschen. eltern seien zwar die ersten zwei jahre mit dem ersten kind glücklicher, danach stelle sich aber das normale glücklichsein von davor wieder ein. selber vater, kann ich sagen, dass sich nach etwa 2 jahren wirklich etwas an der eltern-kind beziehung ändert. bis dahin ist man für das kind faktisch gott. alles was man definiert ist stimmig, man hat die welt für das kind erschaffen und bekommt dafür bedinungslose liebe, ausser man stellt sich blöd an, was ziemlich viele hinkriegen, entweder weil sie in schwierigen umständen leben müssen, oder weil sie selber ein für sich und andere schwieriger umstand sind.
(more…)am anfang
machen wir striche am türrahmen
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später
machen wir striche am türrahmen
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